der labrador retriever
Der Labrador gehört zu den Lieblingshunden der Deutschen.
Nachgesagt werden ihm ein besonderer Familiensinn, Treue zu seinem „Rudel“, Kinderliebe, „Will to please“, oder auch Lernbegierigkeit.
Diese Eigenschaften machen ihn zu einem idealen Familienhund, wenn auch nicht jeder Hund alle Eigenschaften in sich vereint.
Die meisten Labbis aportieren für ihr Leben gerne alles, was in ihrer Reichweite auf dem Boden landet, und lieben es, zu springen, oder im Wasser zu planschen.
Liebe • Vertrauen • Erziehung • Glück
Ursprüngliche Bezeichnung:
„St. John's Breed“
Abstammung:
Ostküste Kanadas, Neufundland
Zur Jagd, zum Aportieren von Wasservögeln gezüchtet
Eng mit dem „Neufundländer“ verwandt, seit 1870 als „Labrador Retriever“ bezeichnet.
1903 Anerkennung als eigenständige Hunderasse
Charakter:
In der Beschreibung des FCI-Standards Nr.122 (20.01.2012) des Labradors heißt es zu seinem Wesen:
„Ausgeglichen, sehr aufgeweckt. Vorzügliche Nase, weiches Maul; begeisternde Wasserfreudigkeit. Anpassungsfähiger, hingebungsvoller Begleiter. Intelligent, eifrig, willig, mit großem Bedürfnis seinem Besitzer Freude zu bereiten. Von freundlichem Naturell, mit keinerlei Anzeichen von Aggressivität oder deutlicher Scheue.“
Widerristhöhe:
In der Regel zwischen 54 und 58 cm
Gewicht:
In der Regel zwischen 27 und 31 kg
Lieblingsbeschäftigungen:
In der Regel sind dies Nasenarbeit, Schnüffeln, Spuren verfolgen, Laufen & Bewegung, Aportieren, im Wasser planschen
Ungeeignet:
In der Regel ist ein Labrador für den Wachdienst eher ungeeignet.
Ein Labbi würde einen Einbrecher eher schwanzwedelnd begrüßen und ihn zum spielen auffordern.
Für gute Gesundheit und ein langes fröhliches Leben braucht der Labrador – wie wir Menschen auch – gesunde Ernährung, einen artgerechten Lebensstil und viel Bewegung, sowie gesunde Vorfahren in den Genen.
Als rassetypische Krankheiten können beim Labrador u.a. vorkommen:
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Ellenbogendysplasie (ED)
Exercise Induced Collapse (EIC)
Progressive Retina Atrophie (PRA)
Degenerative Myelopathie (DM)
Jeder seriöse Züchter wird Ihnen unaufgefordert die Gesundheitsuntersuchungen seiner Elterntiere präsentieren, aus denen hervorgeht, dass seine Welpen – zumindest von den Genen her – nicht an den rassetypischen Krankheiten erkranken können.
Dabei spielt es übrigens auch keine Rolle in welchem Zuchtverband ein Züchter Mitglied ist – es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Züchters, ausschließlich gesunde Elterntiere zur Zucht einzusetzen.
Darüber hinaus liegt es dann jedoch in der Verantwortung des Hundehalters, seinem Liebling die bestmögliche Ernährung und gesunde Lebensweise zukommen zu lassen.
Ernähren Sie sich mit Vorliebe von Ravioli aus der Dose, Tütensuppen, Chips und Astronautennahrung? Auch wenn dort von Lebensmittelchemikern alle wesentlichen Bausteine des Lebens reingmixt wurden, gesunde Ernährung – die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt – sieht anders aus.
Glauben Sie, Ihr Hund sieht das genauso! Und er wird es Ihnen mit bester Gesundheit danken, wenn Sie ihm nicht einfach ein Standardfutter vorsetzen.
Wir vom „Wittelsbacher Zwinger“ setzen zu zwei Dritteln auf hochwertiges Barf und ein Drittel kaltgepresstes Naturfutter ohne Konservierungsstoffe und chemische Zusätze.
Last but not least: Bewegung ist Leben!
Tagein, tagaus werden wir in Fernsehen, Arztpraxen, Schulen und Zeitschriften aufgefordert, uns zu bewegen, um gesund zu bleiben. Wie der Mensch braucht auch der Hund Bewegung für seine Fitness und Gesundheit.
Gerade der Labbi ist ein ausgesprochen bewegungs-hungriger Hund. Nicht nur physisch – auch für sein seelisches Gleichgewicht benötigt der Labrador einen aktiven Lebensstil mit ausgiebigen Spaziergängen, Laufen, Springen und Spielen. Sie beugen so auch Verhaltensstörungen beim Hund vor und werden gleichzeitig auch zu einem gesunden Menschen.
Man sagt dem Labrador Retriever immer wieder das sogenannte „will to please“ nach, also der unbedingte Wille, seinem Rudelführer zu gefallen.
Nun ja, manchmal kann gerade ein junger Labbi durchaus auch seinen eigenen Kopf haben, wenn ihm gerade nicht einleuchtet, weshalb er gerade jetzt diese oder jene Aufgabe ausführen soll, wenn doch von dort drüben gerade so ein himmlisch verlockender Duft in seine feine Schnüffelnase weht.
Wir haben immer wieder beobachtet, dass unsere Labbimaus unsere Befehle und Aufgaben „verstehen“ will.
Doch gerade auch die Erziehung und die täglichen Übungen mit unserem vierbeinigen Freund sind es doch, die uns so viel Freude und Glück schenken. Und wie riesig ist die Freude auf beiden Seiten, wenn wir vor Begeisterung aus dem Häuschen fahren, weil der Liebling schließlich doch unsere Anweisung befolgt.
Nicht zuletzt kann man den Labrador auch immer an seiner schwächsten Stelle bestechen: Er tut alles für ein Leckerli – sei es auch noch so klein.